work in progress (9)

kitchen-garden-255404_960_720 Urban Gardening: Familie Sunscreen muss „Lehrjällt“ zahlen

Also: Das Konzept des Urban Gardening ist ja nichts Neues. Aber ich freue mich zu sehen, dass tatsächlich auch in meiner Umgebung jetzt an öffentlichen Orten, die nicht mit Grünflächen ausgestattet sind, Hochbeete Einzug finden, in denen beispielsweise Kräuter sprießen.  Hochbeete sind im Trend, aber auch in den kleinen Stadtgärten findet man immer mehr Gemüse statt Zierpflanzen. In Entwicklungsländern verfolgt man den Ansatz, aus der Not geboren, schon länger. Primär um Mangelernährung zu bekämpfen. In ländlichen Gegenden, wo Menschen Monokulturen anbauen, mit Desertifikation, kargen Böden, Dürre etc. kämpfen müssen, können private Kleingärten mit größerer Pflanzenvielfalt die Ernährung mit wertvollen Nährstoffen  ergänzen.  In Städten, wo bedingt durch Armut auch oftmals eine sehr einseitige Ernährung herrscht, können durch kleine (öffentliche) Stadtgärten ein paar Vitamine gewonnen werden. Hier bei uns ist der Grundgedanke natürlich ein anderer: Städte werden immer größer (Megacities), die Bevölkerung wächst. In 30 Jahren werden zwei Drittel aller Menschen in Städten wohnen. Das Wachstum ist oftmals nicht stadtplanerisch durchdacht, bzw. hat kein „grünes“ Konzept. Gleichzeitig aber gibt es immer weniger landwirtschaftliche Anbauflächen – traurige Gründe hierfür  sind wirtschaftliche Interessen, Folgen von Klimawandel, aber auch Krieg und Vertreibung. Mehr Menschen, weniger Acker – da stellt sich doch die Frage: Wie sollen all die Menschen denn ernährt werden? Vor diesem Hintergrund scheint es sinnvoll, Landwirtschaft in unsere städtische Lebensweise zu integrieren.

Naja, und da wir sowieso nicht gut im „ziergärtnern“ sind, haben wir uns dazu entschieden, so viel Fläche wie möglich unseres kleinen Gartens für Gemüse und Kräuter zu nutzen. Wie geht man das an? Also, ich weiß es nicht. Aber angefangen habe ich. Weiterlesen

Loslassen und Herz öffnen

imageDas Jahr neigt sich dem Ende zu, und ähnlich wie im letzten Jahr (siehe „Oh Du Nachdenkliche“) ist es wieder recht unbesinnlich zugegangen in der Weihnachtszeit. Sie war auch überschattet von den Anschlägen auf Paris und der Flüchtlingskrise. Gleichzeitig hat auch wieder ein Klimagipfel stattgefunden, der zwar politisch und diplomatisch gesehen ein Erfolg war, aber praktisch auch nur der Ausgangspunkt und Startschuss zu vielen, vielen Taten ist, die erst noch erfolgen müssen um die Klimaziele umzusetzen. Daher macht es mich schon schwermütig zu sehen, dass die Menschheit so zerrüttet ist. Wir stehen vor einer globalen Herausforderung, für die wir eigentlich alle Kraft, Ressourcen und Kapazitäten brauchen.  Dennoch führen viele Nationen Kriege, andere morden und terrorisieren im Namen der Religion.  Und in Deutschland, wo wir gemessen an den meisten anderen Ländern dieser Welt auf einer Insel der Glückseligkeit leben, haben manche Angst vor ein paar Flüchtlingen und lassen den Wutbürger raus, anstatt mit anzupacken. Was all diese Krisen verursacht, kann man analysieren und verstehen, die Gründe sind so vielschichtig und komplex wie die Lösungsansätze sein müssten.

Aber weil diese Lösungen bislang nicht existieren, schlage ich den folgenden Ansatz vor, der zumindest keinem schadet: Loslassen und Herz öffnen.

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Die Hoffnung liegt auf dem Feld

imageDarüber, was alles falsch läuft in unserer Gesellschaft habe ich mich  ja in meinem letzten Beitrag in düsteren Farben ausgetobt. Aber ich finde es lässt sich besonders gut am Beispiel der Landwirtschaft illustrieren. Gleichzeitig liegt genau hier, in der Landwirtschaft, vielleicht auch die größte Hoffnung für uns. Der Wahn des Menschen, immer mehr Wachstum zu erzeugen, hat gerade in der Landwirtschaft unglaubliche und absurde Auswüchse erreicht. Doch es gibt Menschen, die sich dagegen wehren und einen besseren Weg finden, und zwar mit der Natur (statt gegen sie).  Teil einer Solawi zu sein, ist für mich die Chance, auf einem solchen Weg mitzugehen.

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There’s sunshine after rain

Nachdem das grüne Einhorn meiner Depriphase sabotiert hat 😉 habe ich jetzt  keine Lust mehr, weiter rum zu muffeln. Dabei hatte ich einen so schönen selbstanklagenden Blog-Eintrag geplant, weil ich ja so eine schlechte Aktivistin bin. Hab mich wieder nicht mit der Frau an der Fleischtheke angelegt, die mir nix in die Tuppaware legen will, missioniere sowieso grundsätzlich niemanden, und bin immer noch nicht bereit, alles hinzuschmeissen, um hauptberuflich Weltretterin / Aktivistin zu werden. Ich wollte Euch mein ganzes Versagen vor die Füße schmeißen. Das bleibt euch jetzt erspart.

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Idealismus erlaubt

Da ich selbst der Zukunft ja immer etwas düster entgegenblicke, hat mir dieser Blogbeitrag „Klimaschutz – neue Ideen sind gefragt“ sehr gut gefallen. Er erlaubt ein wenig Hoffnung dahingehend, dass der Mensch durch seine Kreativität vielleicht doch Lösungen schaffen kann, von denen das Klima profitieren kann. Zumindest in der Theorie.

Oh du Nachdenkliche

Weihnachten naht. Ich bin sehr zwiegespalten in dieser Zeit.

Zum einen ist es eine magische Zeit für Kinder – und ich habe Kinder mit einer großen Fantasie. Bei uns hüpft jede Nacht ein Weihnachtswichtel rum, der Süßigkeiten für den Adventskalender der Kinder besorgt, das Christkind schließt Kinderzimmer ab und schreibt Briefe, der Nikolaus ist verwirrt (weil er schon ein alter Mann ist) und bringt Süßigkeiten für unsere Kinder nicht nur vor unsere Haustür. In intensiven Gesprächen kitzelt man die geheimen Wünsche der Kinder aus ihnen heraus und versucht es sich mit ein bisschen Weihnachtsdeko und Kerzen gemütlich zu machen. Miss Pokerface überrascht neben Fragen wie: „Mama, was ist ein Perversling?“mit „Warum steht ein Stern über Bethlehem?“. Und Tha Force überlegt, warum der Nikolaus ihren Strumpf im Kindergarten geklaut hat und dass sie dem Christkind auf keinen Fall allein gegenübertreten wird. Und um unseren Weg auch in dieser Zeit fortzusetzen, sparen wir uns auch die Lichterketten (wenn auch nicht die Plastikeinhörner als Geschenk :-))

Gleichzeitig dreht sich mein Hamsterrad schneller denn je in einem unfassbar stressigem Endjahres-Countdown. Keine Spur Besinnlichkeit, ich würde es eher Troubleshooting nennen: Schnell noch Strategie- Operations- oder Budgetworkshops machen, 17 Weihnachts- und Adventsfeiern, noch schnell Backen, Spenden, logistische Pläne für Weihnachten, Essen, Sylvester und die Tage zwischen den Jahren machen, schnell panisch Geschenke besorgen, sich durch undurchdringliche Menschenmassen in der Stadt durchquetschend, Magen-Darm-Viren bekämpfen, das alles mit einem überteuerten Glühwein schnell runterspülen.

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Das Ende der Zivilisation

Wie fühlt ihr Euch, wenn ihr so eine Grafik seht? Also bei mir löst sie sehr großes Unbehagen aus. Ich denke, dass man hier sehen kann, dass der exponentielle Anstieg von CO2 Emissionen dermaßen an Fahrt aufgenommen hat, dass es mir als Laien sehr unwahrscheinlich erscheint, dass dieser Trend innerhalb absehbarer Zeit gestoppt werden, oder gar rückläufig gemacht werden kann.

Ich will nicht dramatisch werden, aber es ist doch so, dass wir uns in einer Spirale des Treibhauseffekt befinden und der Mensch diesen nicht nur mit verursacht, sondern diese Spirale auch immer weiter befeuert. Ich nehme an, die Industrialisierung hätte niemals passieren dürfen. Vielleicht nimmt das Schicksal aber auch seinen unvermeidlichen Lauf seit der Mensch das Rad erfunden oder entdeckt hat, wie man Feuer macht. Vielleicht hat die Natur schon kurze Zeit, nachdem der Mensch auf dem Planeten erschienen war, beschlossen, dass sie sich dieses Parasiten entledigen wird und ohne ihn wunderbar auskommen wird, denn so funktioniert die Natur nun mal.

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Zukunftsmodell Kommune

Wir leben schon in einer verrückten Zeit. Und sind auch sehr komplizierte Wesen. Der Mensch, als soziales Wesen, sehnt sich einerseits nach Beziehung und sozialer Anbindung. Andererseits streben alle heutzutage nach Unabhängigkeit, Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit. Wozu führt das? Dass wir uns total zerreissen, natürlich. Wenn junge Leute heutzutage einen Job haben wollen, müssen sie bereit sein, alles dafür zu tun. Nicht nur vom „Upper-Managment“ wird voller Einsatz und ultimative Flexibilität verlangt, nein, auch „Juniors“ und Praktikanten müssen, um sich völlig ausbeuten zu lassen, überall hinziehen, wo man Ihnen ein paar Euro gibt und Perspektiven verspricht. Weiterlesen

Boah Politik, ey!

Es ist zwar besser als gar nix, aber halt doch nur ein Lippenbekenntnis. Und wenn ich schon höre: USA und China „einigen sich auf Klimaziele“. Ich hab auch viele  Ziele, z.B. Sportskanone zu werden. Solange man Zielen aber keine Taten folgen lässt, bleiben es aber auch nur Ziele. Ich werde mit 40 wahrscheinlich keinen Flick-Flack mehr erlernen. Dafür haben sich meine Körperschwerpunkte schon zu ungünstig verlagert. Ich könnte natürlich jeden Tag Sport machen und üben, und es zu meiner ersten Priorität machen. Wenn mein Leben davon abhinge, würde ich das auch. Sogar nen Salto würd ich schlagen! Mein Leben hängt aber nicht davon ab (Gott sei Dank)!  Und in der Politik bedeuten Taten eben gesetzliche Regelungen und Sanktionen. Und das Thema zur Nummer 1 aller Prioritäten machen. Da dies wahrscheinlich innerpolitisch in beiden Ländern scheitern wird, kann ich mich nur mäßig begeistern für die Schlagzeilen. Ich frage mich allerdings, wie der Erhalt unseres Planeten NICHT Nummer 1 aller Prioritäten in allen Ländern auf der Welt sein kann. Ach ja. Wirtschaftsinteressen. Sich gegenseitig wegen Religionzugehörigkeit abmetzeln. Machterhalt. Wichtig. Weiterlesen

Ökologischer Fußabdruck Schuhgröße 36

imageUm meine Karriere als Umweltaktivistin voranzutreiben, muss ich zunächst mal eine Bestandsaufnahme machen. Also habe ich beschlossen, den CO2 Ausstoß meiner Familie zu berechnen. Habt ihr das schon mal probiert? Googelt man nach einem CO2-Rechner, bekommt man so einige angeboten, die sich von der Abfrage her aber relativ ähneln: Man macht Angaben in verschiedenen Kategorien wie „Zuhause“, „Reisen“, „Ernährung“, „Konsum“, und darauf basierend wird dann der persönliche CO2 Ausstoß im Vergleich zum deutschen Durchschnitt angezeigt. Die Ergebnisse aus den Kategorien addieren sich dann zum Gesamt-Ergebnis auf. Also los: Weiterlesen