Work in progress (6)

background-683310_640Familie Sunscreen kämpft weiterhin gegen die Verzweiflung und Machtlosigkeit an und übt sich in einem nachhaltigeren Lebensstil. Aber es ist ja auch leider immer so: The good comes with the bad.

Ich hatte mich ja in Sachen Autofasten lange geziert, mich jetzt aber doch dazu entschlossen,  öfters mal mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren, auch wenn es bedeutet, viel Zeit zu verlieren. An ca. 3 Tagen in einer normalen Woche sollte das möglich sein, ohne Arbeitszeiten zu reduzieren oder die Betreuung der Kinder aufstocken zu müssen. Grundlage für dieses kühne Vorhaben ist allerdings ein Fahrrad hat, das fährt. Also ging mein Rad zur Inspektion in den Fahrradladen unseres Vertrauens. Wenig später kam der Anruf, der uns mitteilte, dass mein Fahrrad keine 10 Euro mehr wert sei und man müsse mindestens 80 Euro reinstecken, um es fahrtüchtig zu machen. OK, das klang nicht sinnvoll, also musste ein neuer Drahtesel her. Zunächst habe ich mir die gebrauchten Fahrräder angeguckt, aber leider gab es in meiner Rahmengröße kein einziges Modell. So kam es also zur Neu-Investition – ein dickes Minus für Konsumverhalten, ein dickes Plus für Umwelt und Gesundheit.

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work in progress (5)

imageFamilie Sunscreen macht weiterhin kleine Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeit. 🙂
Meine neue Leidenschaft sind Second-Hand Klamotten. Ich fand die schon früher toll, aber irgendwie habe ich für mich selbst selten was Gutes gefunden in den umliegenden Shops. Jetzt habe ich aber endlich mal den Kleiderkreisel ausprobiert und bin begeistert. Das ganze gibt es auch für Kinderklamotten in Form des Mamikreisel oder auch wunderbare Shops wie diesen hier. Die Auswahl ist riesig und die Qualität in den meisten Fällen noch einwandfrei. Natürlich hinterlässt diese Online-Bestellerei mit Auslieferung auch einen ökologischen Fußabdruck. Aber ich habe beschlossen, dies in Kauf zu nehmen, weil ich es noch wichtiger und sinnvoller finde, dass wir unser Konsumverhalten ändern und lernen, Dinge wertzuschätzen, anstatt alles voreilig wegzuschmeißen und ständig neue Sachen zu kaufen. Abgesehen vom Ausstieg aus der Wegwerfgesellschaft gibt es ja auch noch den sozialen Aspekt, der bei der Textilbranche zum Tragen kommt: Die Arbeitsbedingungen, unter denen in manchen Ländern Kleidung hergestellt wird, die wie kaufen, sind völlig menschenunwürdig. Auch hier hilft nur eins: Den Kram nicht kaufen. Man sollte sich beim Neukauf von Klamotten mit dem Thema Zertifizierungen und Fair-Trade Mode auseinandersetzen – aber simpler ist es, einfach Second-Hand zu kaufen. Zum Thema Klamotte gibt es auch noch ein großes Lerngebiet für mich: Klamotten-Upcycling! Es ist unglaublich, was geschickte NäherInnen so alles aus einer alten Jeans zaubern können. Mir fehlt bislang alles, was es dazu braucht, aber mental bin ich vorbereitet 🙂 Ich weiß schon, bei wem ich Nähkurs machen werde und auch welche Nähmaschine es für den Anfang sein soll. Diese muss aber erstanden werden, sonst kann ich nicht loslegen (Ich winke und hüpfe und wedele mit dem Zaunpfahl, Mr. Sunscreen!)  Weiterlesen

Kinder – die natürlichen Upcycler

imageVon Kindern kann man echt noch was lernen. Sie sind natürliche Sammler, all die Dinge, die sie finden, sind Schätze. Es ist ja auch Teil   unserer Evolutionsgeschichte. Der Urmensch hat schon gejagt und gesammelt um zu überleben und ich nehme an dass der Erfolg dabei auch so einige Glückshormone ausschüttet, damals wie heute. 

Meine Kinder sammeln alles was ihnen unter die Finger kommt: Tha Force vorzugsweise Stöcke und Steine, Miss Pokerface trennt sich grundsätzlich nur ungern von Sachen, weil sie aus jeder Schnur, Klopapierrolle (siehe oben unsere Klopapiereulen) oder Geschenkband nach eigener Aussage „noch was basteln will“. Auch wenn ich manchmal befürchte, dass sie ein Messie wird, finde ich diese Veranlagung dennoch großartig und sie entspricht auch genau der Philosophie des Upcycling. Hier ein paar unserer letzten Projekte: Weiterlesen

work in progress (4)

Selbstgemachte Bodylotion

1. Thema Hygieneprodukte

In den letzten Wochen habe ich weiter fleißig an selbstgemachten Hygieneprodukten rumgebastelt. Mir ist es deswegen so wichtig, Produkte des täglichen Gebrauchs  selbst zu machen, weil es für uns eine riesige Plastikmüllvermiedung bedeutet. Mit zwei Ergebnissen bin ich sehr zufrieden und habe sie jeden Tag in Gebrauch. Ich will die Herstellung mal kurz beschreiben, weil es wirklich einfach nachzumachen ist. Wie beim Kochen auch, mache ich hier auch alles nach Gefühl. Daher sind die Mengenangaben geschätzt. Ich denke aber, um das perfekte Ergebnis für einen selbst zu bekommen,  muss man sowieso ein wenig herumexperimentieren, weil jeder unterschiedliche Haut und Haare hat.

Shampoo: Eine leere Shampooflasche nehmen und mit Wasser füllen. Diese Wassermenge in einem Topf aufkochen.  Kernseife oder Haarseife mit einer Küchenreibe verreiben und 5-6 EL davon im heißen Wasser auflösen. Dann 2 EL Aloe Vera Gel hinzufügen und 5 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lavendel oder Zitrone). Das ganze gut mit dem Pürierstab verquirlen und während es noch flüssig ist in die Shampooflasche füllen. Nach einer Nacht im Kühlschrank hat das ganze  eine zähflüssigere Konsistenz, die auch bleibt. Das Shampoo schäumt weniger als ein gekauftes Shampoo, weil natürlich keine Tenside drin sin, aber es reicht für ein gutes Ergebnis. Ich brauch danach keine Spülung.

Bodylotion (Bild oben): 4-5 EL Kokosöl in einem Topf schmelzen. Einen Schuss Olivenöl dazugeben. Die Ölmischung im Kühlschrank auskühlen lassen. Dann 3-4 EL Aloe Vera-Gel hinzugeben und ein bisschen Wasser hinzufügen und mit dem Handrühgerät alles „aufschlagen“, bis es eine gute Konsistenz hat. In ein verschließbares Glas abfüllen – fertig! Im Kühlschrank hält sich die Creme recht lange.Wenn man die Creme im Bad stehen lässt würde ich jeweils für die Woche einen Tiegel machen. (Update)

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