Zwei Dinge, die man nicht mit Essen machen sollte

herbicide-587589_960_720Erstens: Wir sollen es nicht zulassen, dass unsere Lebensmittel mit Glyphosat vergiftet werden. 

Das Pflanzenvernichtungsmittel ist unter anderem Wirkstoff in einem von Monsanto unter dem Namen „Roundup“ verkauften Mittel. Praktischerweise vertreibt Monsanto dazu auch noch gleich gegen das eigene Gift resistente, gentechnisch veränderte Pflanzen. (Super! Ein Problem schaffen und dann die Lösung dazu verkaufen). In Europa kommen die Pflanzen nicht zum Einsatz, auf anderen Kontinenten wird die Kombination gerne genommen. Hier in Europa nutzt man aber das Herbizid im Rahmen der konventionellen Landwirtschaft zur Vorbereitung des Ackers und bis 2014 wurde es noch kurz vor der Ernte genutzt, zur Abreifebeschleunigung und Unkrautvernichtung. In einer globaliserten Welt hilft uns das nicht viel. Das Glyphosat kommt trotzdem zu uns, schließlich wird Getreide auf dem Weltmarkt gehandelt und wir füttern auch gerne unsere Tiere mit belastetem, gentechnisch verändertem Soja. Neben seiner Toxizität ist Glyphosat schon lange im Verdacht auch krebserregend zu sein, es wurde letztes Jahr von der Krebsforschungsagentur der WHO in die zweitgefährlichste Kategorie „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

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Donnerstag ist Restefest (oder: Es gibt „Dings“)

RestefestEin wichtiges Ziel für mich ist ein achtsamer Umgang mit Lebensmitteln. Wenn man sich bemüht, Müll zu reduzieren, führt das automatisch zum Kauf von unverpackten, frischen Lebensmitteln, die aber auch verderblich sind. Um die Lebensmittel zeitgerecht zu verbrauchen und hinterher nix wegschmeißen zu müssen, hat sicher jeder seine Strategie. Hier ist meine: Zum einen hilft es, sich vorab über den Einkauf Gedanken zu machen und sich mit der guten alten Einkaufsliste zu bewaffnen. Dann kommt man nicht in die Verlegenheit, ein Gericht aus Tomaten, Radieschen, Dill, Sauerkraut und Kokosflocken kochen zu müssen. Zum anderen hilft das einwöchige Restefest. Und das funktioniert so: Donnerstag ist mein Wochen-Einkaufs-Tag. Damit die ganzen frischen Lebensmittel in den Kühlschrank passen und die weniger frischen Lebensmittel von der Vorwoche nicht verderben, räume ich alles, was noch übrig und nicht mehr frisch ist, aus. Daraus wird dann gekocht:

1. Alles an „altem“ Gemüse kleinschneiden.

2. Was befinden sich noch für angebrochene Lebensmittel im Kühlschrank, die verbraucht werden müssen? Passierte Tomaten? Sahne? Kokosmilch? Joghurt?

3. Punkt 2. ist ausschlaggebend dafür, ob aus dem geschnibbelten Gemüse „Shakshuka-Dings“, „Auflauf-Dings“, „Curry-Dings“ oder „Omelette-Dings“ wird.

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Kann man eigentlich auch Sojamilch schäumen?

Wie kann man sich eigentlich klimafreundlich ernähren? Dafür gibt es viele schlaue Ratschläge:

– Beim Einkaufen möglichst 1. wenig verarbeitete (also z.B. keine Fertiggerichte) und 2. saisonale und regionale Lebensmittel kaufen (also im Winter keine Erdbeeren, die mit dem Flugzeug aus China gekommen sind kaufen) – Yep, darauf kann man achten.

– Reste verwerten (so dass keine Lebensmittel weggeschmissen werden), nicht zu aufwändig und dafür schlau kochen (schnelle Gerichte, Restwärme vom Ofen nutzen etc.) – ja, durchaus machbar.

– Bio- und Fair-Trade Produkte kaufen – hmnja, da geht es schon los. Würde ich gerne, nicht nur aus Klimagründen, sondern auch, weil ich meiner Familie ja gerne was qualitativ Hochwertiges auf den Tisch bringen will. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass wir uns das auf Dauer nicht leisten können. Außerdem frage ich mich, was klimafreundlicher ist: Ein paar Kilometer extra mit dem Auto zum Bioladen fahren um die Produkte zu kaufen oder es zu lassen. Dennoch: Ich bin durchaus bereit, das demnächst mal zu testen. Ich werde berichten.

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