Good news from the bad guys

Heute, zum Einläuten eines langen Pfingstwochenendes,news-427341_640 mal ein bisschen was Positives aus der Welt. Denn es gibt auch gute Meldungen zwischen all den Schreckensszenarien, sogar von den großen „bad boys“ des CO2 Ausstoßes:

USA:

Schaut Euch bitte mal diesen coolen Senator aus USA an (nein, diese Worte schließen sich nicht automatisch und grundsätzlich aus): Seit drei Jahren hält Senator Whitehouse jede Woche eine Rede vor dem Senat, in der er seine Kollegen drängt, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen.

Am 18. Mai hat er seine 100ste Rede gehalten. Hut ab!!!

CHINA:

Meldungen von Greenpeace zu Folge hat China hat seinen CO2-Ausstoß im Energiesektor in den ersten vier Monaten des Jahres drastisch gesenkt.

DEUTSCHLAND

Alle schauen auf den Petersberger Klimadialog, der ja eine Art Vorbote der Klimakonferenz in Paris sein soll. Immerhin scheint Frau Merkel sich für Deutschlands Ausstieg aus der Kohle Deutschlands einzusetzen.

FRANKREICH

Die französische Nationalversammlung hat einstimmig entschieden, dass große Supermärkte über 400 qm künftig nicht verkaufte Lebensmittel nicht mehr wegwerfen dürfen. Diese machen sicherlich nicht das „gros“ aus, aber es geht in die richtige Richtung. Allez les bleus!

Gute Plastiktüte, böse Papiertüte?

Auf diesem Weg, auf dem ich mich befinde, finde ich eines besonders schwierig: Alles in seinen Konsequenzen zu durchdenken, um richtige Schlussfolgerungen zu ziehen. Hier ein Beispiel: Die Vermeidung von Müll, insbesondere Plastikmüll, erscheint mir sehr wichtig. Um ihn zu vermeiden, stelle ich viel selbst her. Doch wie und in welcher Verpackung kommen die Dinge für die Herstellung in mein Haus? Das Aloe aber Gel, das ich zur Herstellung von Shampoo und Bodylotion nutze, gibt es nicht um die Ecke – ich bestelle es im Internet. Das bringt eine Anlieferung per Kurier mit sich, und verpackt ist es, ironischerweise, in Plastik. Ich muss also abwägen, wieviel Plastikmüll ich einsparen kann, um diese Aloe Vera Gel Packung und deren Anlieferung zu kompensieren. Und so ist es mit allen Dingen. Wenn man sie nicht gut durchdenkt, macht man es falsch, und vielleicht auch dann.

In diesem TED Talk erklärt eine „Sustainability Strategin“ (wenn das mal keine cool klingende Berufsbezeichnung ist :-)), dass jedes Produkt einen Lebenszyklus hat.
1. Die Rohstoffe für ein Produkt werden aus der Natur gewonnen und bis zur gewünschten Form verarbeitet.
2. Das Produkt wird hergestellt
3. Das Produkt wird transportiert
4. Das Produkt wird genutzt
5. das Produkt wird entsorgt

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Müllhügel

Jemand, den ich nicht gerne zitiere (aber wo er Recht hat, hat er Recht) hat mal gesagt, dass der Lebenswandel, wie ihn die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland größtenteils pflegen, so nicht weiter möglich sei. Wenn in Industrieländern weiterhin im selben Maße konsumiert würde, müsse es drei Erden geben.

imageDas ist eine dieser Aussagen, die bei mir einen wunden Punkt berührt und sich unweigerlich mein schlechtes Gewissen meldet. Denn es ist wahr: Ich lebe über meine Verhältnisse während andere in Armut leben. Während 2 Milliarden Menschen hungern, schmeisse ich immer wieder schimmelige oder abgelaufene Lebensmittel weg, weil ich nicht in der Lage war gescheit hauszuhalten und das Essen rechtzeitig zu verbrauchen. Sollte ich eine durchschnittliche Deutsche sein, verbrauche ich 121 Liter Wasser pro Tag zum Waschen, Trinken, Kochen etc., während es Menschen in afrikanischen Ländern gibt, die lediglich zwei Liter verunreinigtes Wasser zur Verfügung haben und für dieses schlimmstenfalls noch mehrere Kilometer täglich laufen müssen.

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